Ich stimme PeterPan absolut zu, denke aber dass dieser etwas schräge Plotverlauf einfach die Folge eines zwar schon fast sympathischen, aber fundamentalen Fehlers des Autoren ist - hier, teilweise gar wörtlich zu verstehen: Der Mord an sich ist das Problem!
Meine Vermutung ist, dass man dem Mörder eine Art Sympathie-Bonus geben wollte und ihn deshalb nicht - bibelwürdig - seinen Bruder von Hand totschlagen liess. Eine an sich lobenswerte Idee. Bloss hätte man sich wohl tiefer mit den Folgen des erdachten Verbrechens auseinander setzen sollen und beispielsweise einen vom Täter provozierten Unfall-Tod inszenieren können. Nicht gerade nett, aber dafür endgültig und trotzdem nicht ganz so offensichtlich kaltblütig.
Denn viele, hier bereits aufgeführte Punkte, lassen die ganze Geschichte ziemlich fragwürdig, bis hin zu, wenn rechtlich betrachtet, sinnlos erscheinen. Fakt ist, ein Mensch verdurstet in diesem Weinkeller in vier Tagen nicht. Ein psychisches Trauma und Mangelerscheinungen, ja, aber der Wein spendet das benötigte Nass und der Alkohol ist konservierte Energie.
Wieso die Anage überhaupt ausschalten? So zu handeln macht doch bei keinem der Beteiligten irgend einen Sinn.
Und die unbeantwortete Frage bleibt auch bestehen: Inwiefern macht die ausgefallene Klimaanlage Carsini für Columbo zum Mörder? Das offene Verdeck allein kann nicht mal ein kriminalistisches Genie wie den Inspektor direkt auf den Bruder und dessen Weinkeller, als Mörder und Werkzeug, schliessen lassen.
Das freiwillige Geständnis und der nutzlose, weil illegal beschaffte, Beweis
sind sozusagen noch das Sahnehäubchen auf eine, in süssem Wein getränkte, nette Story.
Dafür aber äusserst glaubhaft und famos gespielt - Pleasance wie Falk laufen hier zu Hochform auf. So hochkarätige Mimen sind heute recht schwer zu finden - meine Meinung.
Fazit: lässt man/frau mal alles vorher Erwähnte ganz einfach aussen vor und lehnt sich stattdessen gemütlich zurück - vielleicht gar mit einem Glas guten Weines - dann fühlt sich diese Folge schlicht TOLL an - deshalb wohl auch die hohe Bewertung!
Eine weiterer schönen Gag in dieser Folge:
Bei der letzten Trauerfeier tanzt ein Steptänzer zu einer Melodie des Broadway Musicals \"No, No, Nanette\" von 1925. Eine Orchesterfassung des Stücks entstand 1927 von dem russischen Komponisten Dimitri Schostakowitsch.
Der Titel des Stücks lautet \"Tea for Two\".
In der nächsten Szene sind Columbo und Eric Prince in dessen Büro, auf dem Tisch steht ein Tablett mit einer Kanne und zwei Tassen, und Columbo bemerkt \"Ah, Tea for Two!\"
Definitiv eine der schlechtesten Folgen überhaupt meiner Meinung nach. Aus mehreren Gründen:
1. Heizdeckentrick unrealistisch (was ist mit der Totenstarre? Der Kopf war nicht eingepackt, müsste also viel kühler sein. Die Wärme müsste doch sehr schnell verschwinden. Und und und). Ich glaube nicht, dass sich da ein Gerichtsmediziner täuschen ließe. Zudem ist der Trick auch total hirnrissig, weil er nur mit Komplizin funktioniert, die sich dadurch selbst in Gefahr bringt und kein Alibi hat.
2. Was soll das, dass sie versucht Columbo zu verführen? Glaubt sie allen Ernstes, dass er sich dadurch von seinen Ermittlungen abbringen ließe? Dann überschätzt sie sich gewaltig. Nichts Untypisches für einen Columbo-Mörder, aber das finde ich dann doch schon sehr gewagt.
3. Am schlimmsten ist aber, dass sich Columbo selbst schwer strafbar macht, indem er einer Mittäterin zur Flucht verhilft. In Deutschland hieße das Strafvereitelung im Amt und so was gibt es auch sicherlich in den USA. Und das, obwohl die Indizien gegen sie viel besser sind als gegen Lauren (überhaupt ist es seltsam genug, dass Lisa nicht sofort nach der Tat abreist und so ein viel zu hohes Risiko eingeht).
Eine Folge, die zwar ihren Charme und starke Momente hat, die einer kritischen Prüfung aber überhaupt nicht standzuhalten vermag.
My husband and I still love to watch Columbo rnerus whenever we can. Just about everyone we knew could relate to Columbo. Although Peter Falk was Jewish, I thought he was at least part Italian since he looked and played the part so well. He was a much beloved American actor. Rest in peace Peter Falk.
Eine richtig starke Folge mit einem unglaublich sympatischen Mörder, der von keinem anderen gespielt wird als Johnny Cash persönlich. Selbst Columbo hält ihn am Ende für einen tollen Kerl, welcher in seinem inneren keiner Böser Mensch ist.
Cash spielt den Tommy Brown sehr gut und wirklich sympatisch, die deutsche Synchro ist auch wirklich gut gelungen und die Auflösung am Ende hat mir sehr gefallen. Die Songs im Film sind genial! Einer der besten Episoden.
Columbo meldete sich 1989 mit dieser tollen Folge schlagkräftig zurück. Die Folge ist sehr gut geworden und auch irgendwie sehr Geheimnisvoll, denn der Zuschauer kriegt einen kleinen Einblick in das Leben eines Magiers. Columbo hat sichtlich spaß und stellt den Magier mit seinen eigene Tricks. Sollte man unbedingt gesehen haben, denn ab dieser Folge haben alle weiteren Columbo-Fälle ein eigenes neues Konzept entwickelt, was nur in den 80er Jahren entstanden sein kann. Einfach toll!
Tödlicher Jackpot gehört zu den besten Folgen der Reihe überhaupt. Die Auflösung am Ende ist einfach genial und sehr überraschend für den Zuschauer und den Mörder selbst. Columbo ist hier wirklich in guter Form und als Zusatz kriegt man hier auch noch einen Affen zusehen und einen mehr als nur tollen Mörder!
Einer meiner Lieblingsfilme von Columbo, das Staraufgebot ist wirklich sehenswert und das Flair der ganze Folge trägt sicherlich dazu bei. Der Mord ist wirklich spannend gestaltet und Gags kriegt man hier auch einige zusehen. Robert Vaughn ist als Killer gut gewählt und die Auflösung am Ende, sehr peinlich für den Täter. Einer meiner Top 5!