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Der deutsche Titel - obwohl in englischer Sprache verfasst - ist hier einmal dem Originaltitel, der erstens ungelenk klingt und zweitens falsche Versprechungen macht, vorzuziehen. Da hätte man die Folge besser "Columbo Goes into Therapy" genannt und Columbo hätte die Doktorin um ein persönliches Gespräch über eventuelle Probleme mit Mrs Columbo bitten können, die Anlass für Spekulationen geben, ob er sich die Probleme nur ausdenkt oder ob er sie ernst meint. So hätte man die Spieldauer auch auf 90 Minuten bringen können. Columbo tappt stattdessen wieder durch ein Milieu, in dem er besonders deplatziert wirkt, was zwar für humorvolle Sequenzen sorgt, aber da das große Plus der Folge der sensible Charakter der betrogenen Dr. Allenby ist, wäre es ein weitaus besserer Film geworden, wenn ein durchgehend ernsthafter Grundton beibehalten worden wäre. Hier hätte weniger mehr sein können. Die albernen Anflüge in den Ulkszenen ohne Dr. Allenby sollen auflockern und erheitern, schädigen aber im Nachgeschmack das Gesamtkunstwerk, dem ich deswegen nur 6 von 9 Punkten geben würde.
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