Der deutsche Titel wurde ja offenbar dem Drama \"Des Teufels General\" von Carl Zuckmayer entlehnt; dass man den Täter beim Deutschen Fernsehen dabei aber zum Korporal degradiert hat, wurde dort wohl als angemessene Strafe für sein Verbrechen angesehen.
Zur Abwechslung mal wieder ein richtiger Beitrag:
Die Logiklücken wurden ja schon genannt (etwa 40 Seiten voll Spam früher): fanatisch ergebener Weinliebhaber vernichtet wissentlich seine Schatzkammer voller wertvoller Spitzenweine - nicht unbedingt einleuchtend. Ansonsten ist die Grundidee mit dem zeitversetzten Mord nicht schlecht, wo der Tod eintritt, während der Mörder weit weg ist. Was mich aber an der Folge hauptsächlich stört ist die übertriebene Darstellung des Mörders. Total aufdringliches Overacting, kann ich nichts mit anfangen. Positives Gegenbeispiel wäre für mich etwa der Mörder in Des Teufels Corporal. Das ist für mich eine wirklich fein nuancierte Persönlichkeit mit Tiefe, was ich bei Adrian Carsini beim besten Willen nicht feststellen kann.
Schade, dass die Seite hier so zugespamt wird :-(
Die Euphorie über diese Folge kann ich nicht so teilen. Klar, tolle Szene im Obdachlosenheim, guter Mörder etc. Was mich stört, wie hier die Begriffe NEGATIV und SPIEGELVERKEHRT durcheinander geworfen werden (zumindest in der Synchro). Es geht hier niemals um ein Negativ sondern um eine spiegelverkehrte Darstellung (ausser dem ersten Mal, wo Columbo das spiegelverkehrte Foto sieht, das gleichzeitig auch das Negativ des Originalfotos ist). Und dann ausgerechnet einen Fotoprofi mit einem spiegelverkehrten Bild reinlegen wollen, der hätte lediglich einen Vergleich des Fotos mit der Mauer verlangen müssen, wo die Uhr stand, und das Thema wäre beendet gewesen. Offensichtlich waren die Autoren aber so von der Idee überzeugt (die ja auch noch so gut zu dem -wie gesagt unzutreffenden-Wortspiel \"negativ(e)\" passte), dass sie holzhammermässig eine Handlung drumrum zimmern mussten. Entsprechend kommt zum Ende hin auch keinerlei Beweis sondern nur eine Überrumpelungsüberführung, auf die ein echter Berufsfotograf (der ja sonst auch immer total überlegt und beherrscht handelte, etwa als der Obdachlose plötzlich auf dem Schrottplatz auftaucht) niemals hereingefallen wäre. Klar, jeder Columbofilm ist eine einzige Plausibilitätslücke, aber hier ist es dann doch eine Spur zu viel für mich.
Überrascht bin ich wegen der Prüderie,
die wir zur Jahrhundertwende noch selbst in den USA erleben konnten,
von der engen Hose unseres Mörders,
wo man insbesondere ungefähr bei 41:20 bis 43:00, auch in anderen Szenen,
ganz genau die Umrisse seines besten Stücks deutlich erkennen kann ;)
Mr. Mc Veigh hat seinen kleinen Bruder getötet, weil der ständig Schulden machte und den Plänen im Wege stand, aus seinem Gestüt das Beste des Landes zu machen, bzw. einen guten Ruf zu behalten oder erhalten. Wie auch immer.
Ich denke, es gab schon bessere und spannendere Folgen als diese.
Noch dazu zieht es sich zeitweise hin und wirkt etwas langweilig.
Einzig Peter Falk hat diese Folge noch gerettet. Ebenso Rod Steiger.
Peter Falk zuliebe habe ich dann doch diese Folge noch auf DVD kopiert.
Ich finde, im Laufe der Jahre, in dem Peter Falk schon Inspector Columbo spielt, wurde er als Schauspieler in dieser Rolle immer besser und interessanter, auch amüsanter.
Eine tolle Folge mit einem eher \"verrückten\" Mörder, der ein wenig vom sonstigen Gegenspieler-Stereotyp abweicht. Ich liebe die 70er Jahre Technik, wie das Tonband der Tante. Nur die Auflösung/ den Zigarrentrick in der Seilbahn habe ich nicht verstanden: Das Auto ist doch explodiert, ergo hat die Bombe gezündet. Der Inspektor kann daher unmöglich die (fast) unversehrte Zigarrenkiste aus dem Auto in der Hand halten. Das sollte dem Mörder doch auch in einer stressigen Situation schnell klar sein?