@Christian Naue
Hätte Tommy etwa den schweren Fallschirm von seinem Landepunkt aus mit dem gebrochenen Bein bis ins brennende Flugzeug schleppen sollen? Nein. Was Columbo schon über die Thermosflasche sagte - nämlich, dass sie nie ganz im Feuer verbrennen würde - das würde auch für das Metall in einem Fallschirm gelten. Außerdem würde eine Menge verräterische Asche von dem Fallschirm übrig bleiben.
Ein toller Folge mit einem sympathischen Mörder und Columbo in Bestform. Wenn der Mörder aber klug genug gewesen wäre, dann hätte er den Falschirm einfach verbrennen lassen sollen im Flugzeugwrack und alles wäre gut gewesen.
Das Motiv ist doch hier eindeutig zu erkennen. Paul Hanlon ist Sportmanager und hat nach dem Tod von Erics Wagners Vater, die Geschäftsführer Position übernommen. Eric Wagner ist ein Hitzkopf, der früher oder später das Imperium seines Vaters zerstören würde. Wenn er ständig nur säuft, mit Frauen schläft und ständig im Bett rumhängt.
Hanlon möchte ihn aus dem Weg räumen, um die volle Kontrolle über das Team zu bekommen ganz einfach.
Eine sehr schöne Folge. Nicht nur die kleinen Gags, bei denen Columbo ständig Kommentare zum Fall („Ich wünsche ihnen viel Glück“, „Kann ich irgendwas für sie tun?“) auf seine Halskrause bezieht und alle damit irritiert sind großartig, auch so winzige Sachen wie das falsche „Rollenwechselzeichen“ ganz am Ende der Folge vor dem Abspann. Daß Kay es in der Schneidezentrale nicht hinbekommt, Columbo stummzuschalten, ist zwar Unsinn, sorgt aber für eine sehr kreative und visuell beeindruckende Columbo-Bildmontage.
Lediglich wie Columbo sich drei verschiedene Musikstücke im Schneideraum ohne wirkliches Bildmaterial an“sieht“, hätte man etwas anders machen können.
Ich mag die Folge ausgesprochen gerne, aber als Columbo ihn verhaften will, hätte er nur sagen müssen: Ich bin nicht zu einem Arzt gegangen, weil wenn er tot ist und ich lebe, ist doch klar dass ich nicht vergiftet wurde.