Irving Pearlberg, Alvin R. Friedman und Roland Kibbee & Dean Hargrove (Story: Larry Cohen)
Musik:
Dick de Benedictis
Beschreibung:
Nelson Hayward kandidiert für den Posten eines US-Senators und bekommt offiziell Morddrohungen. Dieses scheint ihn jedoch gegenüber der Presse nicht weiter zu stören, hat er doch auch weiterhin die Absicht, das organisierte Verbrechen zu bekämpfen. Tatsächlich sind die Drohungen jedoch nur eine Erfindung, um Haywards Popularität zu steigern. Privat hat Hayward eine Affäre mit der Sekretärin seiner Frau, Linda Johnson. Das gefällt Harry Stone, Haywards Wahlmanager und heimlicher ... Weiter lesen
Zitate:
Columbo kommt zum Tatort und hört eine Unterhaltung zwischen mehreren Polizisten mit an. Da er den Anfang des Gespräches nicht mitbekommen hat, fragt er anschließend den neben sich stehenden Polizisten, der die ganze Zeit dabei stand: "Wovon redet der Mann?" – "Wer?" – "Der Detectiv, der eben hier war..." – "Keine Ahnung, ich hab' nicht zugehört."
Kurz darauf trifft Columbo den Detectiv und erfährt, dass der Tote gar nicht Hayward ist. Columbo ist erleichtert und erklärt: "Dabei habe ich eben meine Frau angerufen. Sie liebt Hayward. Ich wollt' nicht, dass sie's aus dem Fernsehen erfährt." – "Dann rufen Sie sie noch mal an..." – "Hach, zum Glück hab' ich sie nicht erreicht."
"Ziehen Sie eine Aufwertung Ihrer Garderobe in Erwägung?" fragt Hayward Columbo, als sich dieser für die Preise der Jacketts von Nelson erkundigt. Als Columbo abwiegelt und erklärt, seine Frau würde einen neuen Mantel bevorzugen, kommentiert Hayward dieses mit den Worten: "Ja, er wirkt sehr funktionell."
"Was sind sie, verdeckter Ermittler oder so was?“
- „Nein, aber unterbezahlt!“ Dialog zwischen einem Kfz-Mechaniker und Columbo.
Sonstiges:
Welch Ironie sich doch in dieser Episode zeigt: Hayward kandidiert für den Senat mit der Maßgabe, das Verbrechen härter zu bekämpfen – und begeht einen Mord.
In dieser Episode zeigt sich einmal mehr, welch ein Einzelgänger Columbo ist. Als Hayward nach dem Stand der Ermittlungen fragt, sagt Columbo, dass man offiziell noch gar nichts weiß, auch inoffiziell nichts. Nur er persönlich, aber das sei "ganz inoffiziell", habe eine Theorie.
Insgesamt ein sehr kurzweiliger Fall, nicht zuletzt, weil er mit vielen kleinen Anekdoten aufgefüllt wurden, die Peter Falk mal wieder großartig meisterte.
Die Lösung des Falles selbst ist allerdings ein wenig unspektakulär, weil keines der Kleinigkeiten, die Columbo am Anfang störten, wirklich zur Klärung des Mordes beitrug, sondern der Täter den entscheidenden Fehler erst kurz vor Schluss beging. Dennoch ist es dem Inspektor gelungen, nicht nur den Mörder, sondern auch den Zuschauer zu überraschen.
Querverweise:
Robert Karnes hat wieder einmal mehrere Szenen als Columbos Assistent Grover.
Larry Cohen dachte sich auch die Story der Episoden 19 "Any Old Port in a Storm" / "Wein ist dicker als Blut" und 26 "An Exercise in Fatality" / "Geld, Macht und Muskeln" aus.
Roland Kibbee schrieb ebenfalls das Drehbuch der Episoden 23 "Mind over Mayhem" / "Teuflische Intelligenz" und 24 "Swan Song" / "Schwanengesang".